Früher waren in diesem Ledigenheim der Deutschen Bahn (DB) in der Stadt Duisburg Mitarbeiter des Betriebs untergebracht, doch schon seit längerer Zeit verrottet das schöne Gebäude als Lost Place. Heute gehört das verlassene Gelände nicht mehr der DB, sondern befindet sich in Privatbesitz. Das ehemalige Heim, das heute ein Lost Place ist, befindet sich am Ende der Masurenallee Duisburg.
Hier befindet sich das alte DB Ledigenheim in Duisburg
Am Rande der Sechs-Seen Platte in Duisburg Wedau gibt es einen Güterbahnhof, neben dem sich ein verlassenes Wohngebäude, das einst der Deutschen Bahn gehörte, befindet. Das verlassene Wohnheim steht dabei neben einigen Wohnhäusern und zudem ganz in der Nähe aktiver Einrichtungen des Bahnkonzerns. Hier befinden sich unter anderm eine größere Bahnwerkstatt, ein Schienenlager und ein Trainingsgelände der Bahn, auf dem mehrere ausrangierte Wagons und Personenwägen stehen. Ein Stück weiter stehen meist lange Reparaturzüge der Bahn, die mit ihren grellen Lackierungen durch die vielen Bäume gut zu sehen sind.
Das alte Ledigenheim in Wedau befindet sich neben der DB Werkstatt Duisburg und hinter einem kleinen Feld, auf dem viele Motorboote lagern. Ein Radweg führt direkt an dem maroden Gebäude vorbei.
So sieht das verlassene Heim aus
Ein längliches, mehrstöckiges Gebäude steht nun schon seit einigen Jahren verlassen im DB-Viertel in Duisburg-Wedau. Die weiße Farbe blättert bereits zwischen den verzierten, schmalen Fenstern von der Wand ab. Das Gebäude wirkt recht hoch und reicht mit seinem Spitzdach bis etwa neun Meter in die Höhe. Das Dach, unter dem sich noch eine vierte Etage, bestehend aus einem geräumigen Dachboden, beindet, hat seine beste Zeit schon lange hinter sich gelassen – so bezeugen es jedenfalls die etlichen Löcher und fehlenden Dachziegel.
Das kleinere Wohnhaus, das einst zu dem Heim gehörte und direkt daran anschließt, sieht dabei noch deutlich besser in Schuss aus. Es wirkt wie ein überdimensionales Modellhaus. Ein Spitzdach, bestehend aus zwei um 90 Grad versetzten Dachteilen, eine weiße Hauswand, darüber Schieferwände, welche die Wand bis unter das Dach zieren. Ein wirklich hübsches Gebäude aus einer lange vergangenen Zeit. Es hat mehrere Eingänge und steht mit seinem schmalen, hohen Kamin direkt neben dem deutlich höheren Ledigenheim in Duisburg. Läge das Gelände nur wenige Meter weiter in dem Waldgebiet, hinter dem der Haubachsee beginnt, und somit ein Stück weiter von der Bahnanlage entfernt, wäre es heute sicherlich nicht in einem so schlechten Zustand, sondern als hochwertige Immobilie im Besitz einer stolzen Familie.
Renovierung des alten Ledigenheims der DB
Einst verlassen und offenbar vergessen, gibt es seit wenigen Jahren neue Inhaber, die Pläne für das verlassene Ledigenheim mitbringen.
Pläne für das verlassene Heim
Da dieses verlassene Heim der Deutschen Bahn in Duisburg bereits in der Vergangenheit als Unterkunft diente, ist naheliegend, das Gebäude wieder zu einer Wohneinrichtung zu machen. Die Besitzer wollen es demnach zu einem Seniorenheim mit der Diakonie machen. Für den Start des Bauvorhabens fehlt den Besitzern zufolge nur noch eine Baugenehmigung. Selbst Invostoren seien schon gefunden worden, um die geschätzten Sanierungskosten von rund 1,5 Millionen Euro zu finanzieren. Weil das Gebäude nicht unter Denkmalschutz steht, müssen bei Renovierungen keine strengen Vorgaben beachtet werden. Üblicherweise dürfte ansonsten beispielsweise das Aussehen nicht zu stark verändert werden.
Nach eigenen Angaben der neuen Inhaber, haben diese bisher mindestens 150.000 Euro für den Erwerb und die Instandhaltung des verlassenen Ledigenheims ausgegeben. Die Instandhaltung und Renovierung des großen Heims seien ihren Angaben zufolge besonders teuer. Trotzdessen ist das Gebäude nach wie vor in einem ziemlich schlechten Zustand.
Ledigenheim der DB: Duisburger Lost Place verwittert weiterhin
Trotz der angeblich einfachen Bedingungen, scheint den Plänen keinerlei große Hoffnung geschenkt zu werden. Das Vorhaben wird von der Stadt Duisburg gewissermaßen kritisiert, da die Infrastruktur eine solche Einrichtung nicht unterstützen würde, doch die Gespräche dauern an.
Unter anderem haben Diebstahl und Vandalismus dem alten Ledigenheim seinen einstigen Charakter genommen, sodass es weiterhin einsam zwischen Bäumen versteckt an der Sechs-Seen Platte vor sich hin rottet.
Eine Antwort
Das ganze wird umgebaut und ist daher kein Lost Place mehr!