Heeresmunitionsanstalt Schwerin

    Die Heeresmunitionsanstalt Schwerin verfügt über ein großes Munitionslager. Dieses ist heutzutage noch in Form von einigen Munitionsbunkern vorhanden. Zusätzlich gab es einen eigenen Bahnhof, von dem heute allerdings nur noch kleinere Teile vorhanden sind. Fast alles, was kein Bunker ist, wurde bereits abgerissen.

    Die kurze Geschichte der MunA Schwerin

    Das Areal wurde 1935 von der Wehrmacht gebaut und bestand aus der Heeresmunitionsanstalt und dem Munitionslager. Während des Kriegs wurde auch der Bau einer Munitionsfabrik in der Nähe des Geländes begonnen Diese Fabrik wurde jedoch nie fertiggestellt.

    Die Arbeiten an der Fabrik wurden von Kriegsgefangen ausgeführt, die im örtlichen Kriegsgefangenenlager untergebracht waren. Dabei gab es einen starken Unterschied zwischen Kriegsgefangen von der Sowjetunion, die sehr schlecht behandelt wurden und französischen Kriegsgefangenen, die hingegen ausreichend versorgt wurden.

    Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden Teile des Geländes benutzt, um die NVA aufzubauen. So dienten Teile der Munitionsanstalt als Kaserne.
    Nach der Deutschen Wiedervereinigung wurde die Gebäude weiter von der Bundeswehr benutzt, bis diese schließlich 2007 abzog. Seit 2015 dient dieser Teil des Areals als Flüchtlingsunterkunft.
    Der heute noch verlassene Bereich wurde hauptsächlich von der Sowjetunion verwendet, um Munition zu lagern.

    Die Heeresmunitionsanstalt Schwerin heute

    Über das gesamte Gelände verteilt befinden sich alte Munitionsbunker. Außerdem sind von dem alten Bahnhof noch mehrere Masten und zwei Gebäude übrig. Neben der Infrastruktur sind noch viele kleinere Gegenstände über das Gelände verteilt wie zum Beispiel alte Gasmasken und Stiefel.

    Hügel von Schläuchen auf dem geländer der Heeresmunitionsanstalt Schwerin
    Alte amature auf dem gelände der Heeresmunitionsanstalt Schwerin

    Unfälle in der Munitionsanstalt Schwerin

    Während der Betriebszeiten der heute verlassenen Munitionsanstalt Schwerin, lief nicht immer alles glatt. So kam es durch Explosionen ovn Kampfmitteln zu zahlreichen Verletzten und Toten.

    Explosionen im Frühling 1945

    Während der gesamten Nutzung als Munitionslager kam es zweimal zu Explosionen von Kampfmittel. Die erste unkontrollierte Explosion ereignete sich im Frühling 1945 kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges. Damals stand das Gelände unter Leitung der Wehrmacht. Bei dem Unfall explodierte ein Munitionszug an der Haltestelle des Güterbahnhofes. Hierbei kam es zu vielen Verletzten und Toten.

    Explosionen im Bereich der Sowjetunion

    Der zweite Vorfall ereignete sich 1984. Bei diesem Unglück gab es Explosionen auf dem Sowjetunion Bereich. Auch dieser Vorfall sorgte für Verletzte und Tote. Die Anzahl der Opfer ist allerdings unbekannt, weil die Deutschen komplett abgeschirmt wurden und die Russen Hilfsangebote zurückwiesen. Es gab jedoch Augenzeugen, die von vilen Verletzten sprachen.

    Weitere Informationen

    Einschätzung des Ortes

    Bekanntheit
    25%
    Gefahr
    0%
    Vandalismus
    20%
    Schwierigkeit des Betretens
    5%

    Adresse von Heeresmunitionsanstalt Schwerin

    53°34’20.3″N 11°26’40.3″E
    53.572309, 11.444540

    Heeresmunitionsanstalt Schwerin Wegbeschreibung

    Das eine Gleis wird noch benutzt. Also vorsichtig sein.

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    Heeresmunitionsanstalt Schwerin
    Die Heeresmunitionsanstalt Schwerin verfügt über einige Munitionsbunker. Und zusätzlich über einen alten Bahnhof.
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    Die Heeresmunitionsanstalt Schwerin verfügt über einige Munitionsbunker. Und zusätzlich über einen alten Bahnhof.. Es ist ein ganz besonderer Lost Place. Wir haben ihn dokumentiert und über Hintergründe recherchiert.

    Das eine Gleis wird noch benutzt. Also vorsichtig sein.

    Beim Betreten solltest du dich dennoch über geltene Rechte informieren und den Lost Place nicht alleine betreten.
    Du findest diesen Ort unter 53°34’20.3″N 11°26’40.3″E. Bitte informiere dich zuvor über Rechte und Gefahren.

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