Drohnen sind schon etwas Besonderes, sie sind praktisch, relativ leicht zu bedienen und eignen sich für Fotografie unter anderem auf Lost Places. Mit ihrer vielfältigen Einsatzfähigkeit können Drohen atemberaubende Fotos liefern, die anders kaum möglich wären.
Einsatzmöglichkeiten für Drohnen bei Fotos
Offensichtlich ist natürlich, dass Drohnen an Orte kommen, die für uns bis auf weiteres nicht leicht zu erreichen sind. Das können zum Beispiel Dächer hoher Gebäude oder unbesteigbare Berge sein.
Aber auch die Perspektive kann mit Drohnen entscheidend anders genutzt werden. Aufnahmen aus der Luft können Städteskylines oder Landschaften oft noch besser darstellen, als es vom Boden aus möglich wäre.
Videoaufnahmen mit Drohnen
Drohnen können natürlich nicht nur besondere Bider liefern, sondern auch bei Videoaufnahmen zum Einsatz kommen.
So lassen sich beispielsweise große Gebäude oder ganze Gebäudekomplexe mit Videodrohnen hervorragend präsentieren. Auch in professionellen Filmproduktionen kommen sie zum Einsatz. Dort können Drohnen zum Beispiel ein Fahrzeug verfolgen oder auf hoher See ein Schiff oder ähnliches begleiten.
Doch Drohnen eignen sich nicht nur für den professionellen Bereich. Sie sind bereits leicht und relativ günstig zu erhalten und werden so auch gerne von Urban Explorern verwendet.
Drohnen auf Lost Places
Auch beim Besuch verlassener Orte kommen Drohnen häufiger zum Einsatz. Besonders bei größeren Gebäudekomplexen können diese mithilfe einer fliegenden Kamera leicht abgeflogen werden, um einen Überblick über das Gelände zu erhalten. Dort können zum Beispiel interessante oder potentiell gefährliche Stellen ausgemacht werden, die später beim Besuch des Lost Places besucht oder eher gemieden werden können.
Auch wir nutzen Drohnen gerne, um verlassene Orte zu dokumentieren und sie aus anderen Perspektiven festzuhalten. Da wäre unter anderem das verlassene Kraftwerk in Voerde, das wir dank eines Tipps aus der Community vor nicht allzu langer Zeit mit der Drohne besucht haben. Auch das alte NATO Krankenhaus habe ich mit der Drohne besucht.
Wenn ich mit der Drohne Aufnahmen von Orten mache, ist eigentlich immer eine weitere Person dabei. Diese zweite Person verfolgt den Clearstream der Drohne (ohne Steuerlinien) auf einem großen Tablet mit und gibt gegebenenfalls Hinweise und Ideen.
Das verlassene Kraftwerk in Voerde befindet sich übrigens direkt am Rhein und wirkt bei Sonnenuntergang ganz besonders. Doch dabei kommen wir schon zu einem der Probleme bei Drohnen.
Probleme mit Drohnen und Gefahren
Wie bereits erwähnt, ist es ziemlich einfach, eine Drohne zu erwerben. Ich persönlich verurteile das auch. Es gibt keine, wirklich keine Kontrollinstanzen beim Erwerb einer Drohne, obwohl damit ganz schön viel Unfug angerichtet werden kann.
Von offensichtlichen Gefahren, wie dem Fliegen in der Nähe von Flughäfen bis zur Verletzung des Schutzraumes von Naturschutzgebieten.
Es gelten auch abseits von Flughäfen Regeln für den Drohnenverkehr. Beginnend mit restriktierten Bereichen wie Naturschutzgebieten und sogar Flüssen, sofern diese Binnengewässer sind. Auch das Fliegen in Wohngebieten ist nicht erlaubt, wie auch immer man das nicht nachvollziehen kann. Generell sollte man sich mit Drohnen, egal welcher Größe und welchen Gewichts, von Menschen fernhalten.
Doch jetzt habe ich das ganze Drohnenthema genug schlechtgemacht. Lass’ mich noch kurz erwähnen, dass ich dringend empfehle, einen Drohnenschein zu machen. Regulär ist das in Deutschland sogar Pflicht, genau wie ein Kennzeichen an der Drohne. Doch da bestimmte Drohnen unter einer bestimmten Größe und Gewicht liegen oder sogar, wie die neusten Drohnen von DJI, ein entsprechendes Zertifikat haben, ist es leider keine Pflicht, die immer zutrifft.
Fazit zu Drohnen
Abseits der Komplikationen mit Drohnen, sind sie doch ein tolles Werkzeug, um Fotos oder Videos zu machen. Fotografie und Film wurden mit der Einführung der Drohne revolutioniert und völlig neue Perspektiven eröffnet.
Abschließend möchte ich nur noch meinen Wunsch äußern, dass sich mehr Drohnenpiloten mit ihren Pflichten auseinandersetzen und sich über die Örtlichkeiten informieren, in denen sie fliegen. Es sollte eine Form der Kontrolle eines Drohnenscheins geben, bevor ein Erwerb gestattet wird. Auch eine softwareseitige Flugbeschränkung wäre denkbar, die erst nach Vorlage eines entsprechenden Scheins abgeschaltet wird.
Personen, die Persönlichkeitsrechte, Abstandsrechte oder Naturschutzgebiete ignorieren, gehören nicht hinter die Steuerung eines Fluggeräts.
Ansonsten sind es tolle, hilfreiche Geräte für Fotografen und Urbexer.