1876 wurde die Zuckerfabrik Northeim durch die Fürstlich Stolbergsche Maschinen-Fabrik und Zickerickwerke erbaut. Sie wurde von Dr. Erich Troje geführt und produzierte Rohzucker aus Zuckerrüben. Während des Zweiten Weltkriegs, sollen hier auch Zwangsarbeiter, die auf den Feldern Rüben ernteten, gearbeitet haben.
Nachnutzung der Zuckerfabrik
Im Sommer 1986 hat die Firma August Oppermann das etwa sechs Hektar große Fabrikgelände mit allen Einrichtungen und etwa 20 Hektar Ackerfläche erworben. Das Areal dient seit Jahrzehnten nur noch als Lager für Gerätschaften und Material für die Gewinnung von Bodenschätzen aus Steinbrüchen, Kies- und Sandgruben, für den nahegelegenen Kiesbetrieb. Nicht für die Eigennutzung geeignete Teilbereiche seien an ein Logistikunternehmen und an einen Recyclingbetrieb vermietet. An einem Zaun hängt ein Schild, das auf ein Werksgelände der Kiesfabrik August Oppermann hinweist.
Leider konnten wir nicht mehr über das Gelände herausfinden, vermutlich weil die Fabrik aus einer alten Zeit stammt. Wir sind dankbar für jede Form von Details zur Historie der verlassenen Zuckerfabrik Northeim.
Nach einem Banküberfall stürmte ein SEK das verlassene Gelände, da die Täter auf dem Lost Place vermutet wurden. Auch mehrere Brände mussten bereits in der Vergangenheit gelöscht werden.
https://www.commerzbank.de/konzern/wer-wir-sind/geschichte/download/gesch%C3%A4ftsbericht-1958.pdf
http://www.albert-gieseler.de/dampf_de/firmen0/firmadet2337.shtml
https://dserver.bundestag.de/btd/02/024/0202439.pdf