In der Nähe des Flugplatzes Sperenberg, der in den 1950er Jahren erbaut wurde, errichtete man eine Kaserne zur Unterbringung von Soldaten und Kasernenangehörigen: die Kaserne Sperenberg. Benötigt wurden dazu zahlreiche Wohnräume, für die das Kasernenareal „Soldatenstädtchen“ am Schumkasee errichtet wurde. So konnten nahe des Schumkasees Soldaten untergebracht werden, die rund um den Flugplatz beschäftigt waren.
Am Westufer des Sees befindet sich ein pyramidisches Denkmal, das an die gefallenen Eisenbahnpioniere erinnert, die seit 1871 an speziellen Projekten wie mobilem Brücken über den See arbeiteten.
Bei dem Brückenprojekt sollten mit verschiedenen Techniken Möglichkeiten erforscht werden, Hindernisse, wie den Schumkasee zu überqueren. Der schnelle Auf- und Abbau dieser Brückenkonstruktionen wurde immer wieder trainiert.
Von den Experimenten und Trainings sind sogar noch einige Betonfundamente vorhanden, die im nördlichen Teil des Sees stehen. Am Westufer sind noch weitere Überreste der Brückenkonstruktionen zu finden.
Zu der Kaserne gehören etwa 100 Gebäude, die sich von Südufer des Schumkasees bis zum Heegesee erstrecken, an dem es sogar einen Badesteg gibt.
Im nördlichen Teil der Kaserne waren die meisten Einheiten untergebracht, während höhere Soldaten und Offiziere, sowie diverse zivile Mitarbeiter, im südlichen Teil unutergebracht waren.
Dort gab es neben einem Appellplatz noch ein Verwaltungsgebäude und andere Einrichtungen.
Darunter auch eine Schule mit Sportanlage, die von Kindern der Flugplatzangehörigen besucht werden konnten.
Im östlichen Bereich der Kaserne waren außerdem Freizeitangebote untergebracht.
Darunter ein Kino, ein Theater, sowie eine Tanzschule mit Diskothek. Dort konnten die Familien ihren Feierabend gemeinsam mit Kollegen verbringen.
Mit Abzug der Streitkräfte im Jahr 1994 wurde auch die Kaserne geschlossen.
Abgerissen wurde sie zunächst nicht, da diese Arbeiten mit der potentiellen Errichtung des Berliner Flughafens vorgenommen worden wären, zu der es hier jedoch nie kam.