Zwischen der Zenne und dem Willebroekse Vaart in Belgien befindet ein Kraftwerk mit zwei Kühltürmen in Vilvoorde. Das Gelände grenzt an einen beliebten Angel- und Campingort und kann von mehreren Seiten erreicht werden.
Der leichteste Zugang ist dabei über den Angeltreff, da die anderen Seiten entweder sehr auffällig oder sehr zugewachsen sind.
Geschichte des Kraftwerks
Das Kraftwerk wurde zum 1. Januar 2014 geschlossen, da es unrentabel war und sich der Betrieb anerer Kraftwerke deutlich mehr lohnte.
Das hing auch mit der Art des Kraftwerks zusammen.
Ursprünglich bestand es aus 3 Blöcken, die mit Kohle und Öl befeuert wurden und durch Verdampfung von Wasser, Turbinen antrieben.
Die Dampfturbine des dritten Blocks wurde 1982 jedoch zerstört und vier Jahre später durch eine neue ersetzt. Später wurde außerdem noch eine Gasturbine eingebaut, die mit der Dampfturbine aus Block 3 verbunden wurde.
So wurde die Leistung des Kraftwerks gesteigert, was dennoch die Schließung nicht vermeiden konnte.
Auf dem Gelände
Neben zwei riesigen Kühltürmen, die grob mit Bauzäunen umzäunt wurden, befindet sich außerdem ein großer Block, in dem einst die Verbrennung statt fand.
Er steht etwas abseits der Türme und befindet sich neben einer aktiv genutzten Anlage.
Die Kühltürme sind von unten begehbar und kaum gesichert.
Lediglich ein Bauzaun schützt die Eingänge vor ungebetenen Besuchern.
Das gesamte Gelände ist jedoch mit einem groben Zaun umzäunt, der jedoch zahlreiche Löcher hat und teilweise gar nicht mehr existiert. Auch das Eingangstor, welches sich neben der Angelstelle hinter einem Schutt-Hügel befindet, ist bereits aufgebogen worden.
Dahinter befindet sich ein kleiner Bereich von etwa 20 Meter Querlänge. Folgend trifft man jedoch auf einen zweiten Zaun, der deutlich besser intakt ist.
Augenscheinlich hat man sich dazu entschlossen, den alten Zaun aufzugeben und das umzäunte Gelände einfach zu verkleinern.
Dieser neuere Zaun ist bis auf eine Stelle vollkommen mit Stacheldraht geschützt. Dennoch finden sich einzelne Löcher, die auf das Gelände führen.
Auch ein umgestürzter Baum, der direkt über den Zaun führt, ermöglicht den Zugang.
Er befindet sich seitlich vor dem linken Kühlturm (aus Perspektive der Angelstelle).
Dieser Eingang ist zeitgleich der am besten versteckte Eingang, da er durch einen kleinen Wald geschützt wird und sich zudem am weitesten entfernt von der aktiven Anlage befindet.
Nun versperrt lediglich ein Bauzaun den direkten Zugang zum ersten großen Kühlturm.
Vorbei an zahlreichen Laternen, führt ein großes Plateau auf den Kühlturm zu.
Dieser kann von unten erklommen werden, jedoch gibt es auch eine Treppe, die unten verschlossen ist. Sie führt direkt in den Turm. Eine nebenstehende Treppe führt sogar hinauf bis auf den Rand des Turmes.
Überwachung
Auf dem Gelände selbst gibt es neben der ehemaligen Zufahrtsstraße (hinter der Angelstelle in dem kleinen Waldgebiet) einen Kameramast. An diesem hängen vier Kameras, mit rundum Sicht.
Daher sollte diese Stelle möglichst vermieden werden und ein ferner gelegener Eingang (zum Beispiel der umgestürzte Baum) verwendet werden.
Einmal auf dem Gelände kann man in die Kühltürme gelangen und sie sogar vollständig erklimmen.
Wir raten jedoch zu erhöhter Vorsicht vor weiteren Kameras, die womöglich im hinteren Teil des Geländes stehen.